FAST FORWARD >> STOP// > PLAY. Pandora Pop spielt alte Kassetten und erzählt Geschichten. An den Orten unserer Kindheit und Jugend wühlt das Kassettenmädchen in der Vergangenheit, stöbert alte Wunden auf, kultiviert Neurosen, sucht nach Erklärungen, nach Leerstellen und abrupten Pausen, nach dem Rauschen der Nacht, dem Soundtrack unseres Lebens. Dabei überspielt sie Unbrauchbares, loopt Unwichtiges, verspult sich, übersteuert.
Vergessene One-Hit-Wonder vermischen sich mit historischen Ereignissen, persönliche Erlebnisse werden mit den gesammelten Anekdoten Anderer zu einer kollektiven Biographie-Compilation geremixt. Die Kassettensammlung ist dabei Gedächtnisstütze und Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung mit einer längst vergangenen Form der Datenspeicherung.
Das ‚Kassettenmädchen' fragt nach den Möglichkeiten der Erinnerung im digitalen Zeitalter, danach welche Rolle Musik in diesem Zusammenhang spielt und wie viel Einfluss die Art des Erinnerns auf uns selbst hat. Ein Abend wie eine lang verschollene Mixkassette!
BESETZUNG
Konzeption, Regie, Performance: Anna Winde-Hertling // Mitarbeit: Aaron Austin-Glen, Jan Deck, Rebecca Egeling, Martina Missel, Mirco Winde // Technik: David Herzog // Produktion: Florina Vilgertshofer
Eine Koproduktion mit dem PATHOS München.
Gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Unterstützt durch Kostümverleih Breuer.
INTERVIEW
"Kassetten sind emotionaler als MP3s", sagt Anna Winde-Hertling im Interview mit dem Bayrischen Rundfunk.
Zum Nachlesen: Link zum BR
Zum Nachhören: Link zu Vimeo
INFO
Weitere Informationen zu Pandora Pop finden Sie unter: www.pandora-pop.de
FOTO
© Aron Austin-Glen